
Innovation Made in Cologne – RheinEnergie stellt erste automatische Standrohr-Station Deutschlands vor
Mit der Inbetriebnahme der bundesweit ersten automatischen Standrohr-Abholstation setzt die RheinEnergie neue Maßstäbe im Bereich der Trinkwasserversorgung. Die innovative Station am Kölner Zugweg ermöglicht es Kundinnen und Kunden, rund um die Uhr Standrohre kontaktlos und hygienisch abzuholen – ein bislang einzigartiger Service in Deutschland.
Die neue Station verfügt über 35 Fächer, aus denen Standrohre nach vorheriger Online-Anmeldung abgeholt werden können. Die nötige Kaution kann bequem per SEPA-Lastschrift oder Überweisung bezahlt werden. Bei persönlicher Abholung ist auch EC-Cash möglich. Der Zugang zur Station erfolgt über einen QR-Code oder eine PIN, die per E-Mail übermittelt werden – ideal etwa für Binnenschiffer oder kurzfristige Einsätze.
„Mit dieser Station bieten wir unseren Kundinnen und Kunden maximale Flexibilität und ein Höchstmaß an Hygiene“, sagt RheinEnergie-Netzvorständin Susanne Fabry. „Die Abholung ist 24/7 möglich – ein echter Fortschritt für viele Einsatzbereiche.“
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten
Wer immer Trinkwasser aus dem Netz entnehmen möchte, benötigt dazu ein Standrohr; eine Armatur, die auf einen Unterflurhydranten aufgeschraubt wird. Standrohre sind bei Veranstaltungen wie Straßenfesten, Märkten oder dem Köln-Marathon ebenso unerlässlich wie beim Betrieb von Baustellen, dem Befüllen von Pools oder Schiffstanks und zur kurzfristigen Bewässerung von Straßenbäumen. Auch bei Filmproduktionen oder im Catering-Bereich sind sie unverzichtbar.
Größere Mengen an Standrohren werden weiterhin persönlich am Standort Zugweg ausgegeben und zurückgenommen – auch für die Städte Köln, Frechen und Pulheim. Weitere Informationen sowie eine Videoanleitung zur Benutzung der Standrohre finden Sie unter www.rheinenergie.com/standrohr.
Nachrichten
Erfolgreiches Jahr für die RheinEnergie – Ergebnis nach Steuern 348 Millionen Euro
Die RheinEnergie AG blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück. Trotz eines herausfordernden Marktumfelds mit regulatorischen Veränderungen und volatilen Energiemärkten konnte das Unternehmen seine Position als führender regionaler Energiedienstleister und -versorger weiter festigen und wichtige Zukunftsprojekte vorantreiben.
"Nach wie vor sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für uns äußerst herausfordernd", so das Fazit von Birgit Lichtenstein, kaufmännische Vorständin der RheinEnergie. "Wir sind sehr breit in allen energiewirtschaftlichen Feldern aufgestellt, haben es mit stark unterschiedlichen Entwicklungen in den einzelnen Feldern zu tun. Das aktuelle Jahresergebnis verdanken wir nochmals der Vermarktung unserer Erzeugungskapazitäten sowie einem überdurchschnittlich guten Ergebnis aus dem Handelsbereich."
Die Umsatzerlöse für die RheinEnergie selbst ohne Strom- und Energiesteuern beliefen sich im Jahr 2024 auf 3,946 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,070 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 373 Millionen Euro (Vorjahr 392 Millionen Euro), das Ergebnis nach Steuern bei 348 Millionen Euro (Vorjahr: 316 Millionen Euro). Die RheinEnergie konnte ihre wirtschaftliche Stabilität damit erneut unter Beweis stellen und 100 Millionen Euro in die Gewinnrücklagen einstellen. Damit kann sie aus einer stabilen Bilanz weitere zukünftige Investitionen finanzieren.
Als RheinEnergie-Gruppe, inklusive RheinEnergie Trading, Rheinischer Netzgesellschaft (seit dem 1.1.25 RheinNetz GmbH) und direkten Töchtern aus dem Bereich Erneuerbare Energie und Kraftwerke, erzielte sie einen Umsatz von 7,249 Milliarden Euro (2023: 8,734 Milliarden Euro).
Innovation und Dekarbonisierung im Fokus
Gemäß ihrer Strategie hat die RheinEnergie 2024 bedeutende Fortschritte bei der Transformation ihrer Infrastruktur erzielt: In Berlin wurde der Förderbescheid des Bundes sowie der EU für Europas größte Flusswasser-Wärmepumpe erteilt, die künftig rund 50.000 Wohneinheiten mit nachhaltiger Fernwärme versorgen soll. Zudem ging in Mecklenburg-Vorpommern der bislang größte Solarpark des Unternehmens mit 32 MW/p ans Netz – ergänzt durch einen Batteriespeicher mit sieben MWh Kapazität.
Ein Meilenstein im abgelaufenen Geschäftsjahr war zudem die Ausgliederung der RheinNetz GmbH, die Anfang dieses Jahres vollzogen wurde. Damit stärkt die RheinEnergie ihre Netzkompetenz, erfüllt regulatorische Anforderungen und schafft die Grundlage für agilere Prozesse und eine stärkere Kundenorientierung.
Verlässlicher Partner in der Region
Die RheinEnergie nahm auch 2024 zuverlässig ihre Verantwortung für rund 2,5 Millionen Menschen sowie Industrie- und Gewerbebetriebe in Köln und der Region wahr. Sie lieferte Strom, Gas, Wärme und Trinkwasser und erbringt vielfältige, teils hochspezialisierte Energiedienstleistungen für Industrie und Wohnungswirtschaft. Der Absatz von Strom stieg insgesamt um 3,5 Prozent, während der Erdgasabsatz um 2,1 Prozent zurückging. Der Fernwärmeabsatz legte um 4,9 Prozent zu, der Wasserverkauf wuchs um 0,7 Prozent.
Die RheinEnergie investierte in 2024 weiter in den Ausbau einer nachhaltigen Infrastruktur und die Digitalisierung. Den Roll-out moderner Messeinrichtungen setzte das Unternehmen mit rund 84.000 neuen Geräten fort, sie steigerte die installierte PV-Leistung auf 90 MWp. Zudem optimierte der Energiedienstleister und -versorger seine Energieeffizienz durch KI-gestützte Optimierungen in der Wärmeversorgung.
Mit 2.919 Beschäftigten zum Jahresende 2024 – davon 102 Auszubildende – bleibt die RheinEnergie ein bedeutender Arbeitgeber in der Region.
Stärkung der Versorgungssicherheit – Köln Bonn Airport an das Hochspannungsnetz angeschlossen
Der Köln Bonn Airport erhält erstmals einen eigenen Anschluss an das 110 Kilovolt (kV)-Hochspannungsnetz. Dies ermöglicht eine dreifach höhere Energiezulieferung als über den bisherigen Mittelspannungsanschluss des Flughafens. Mit dem erfolgreichen Abschluss des Infrastrukturprojekts wird ein wichtiger Grundstein für eine zukunftssichere und deutlich leistungsfähigere Stromversorgung gelegt. Der Anschluss stärkt nicht nur den Flughafen selbst, sondern auch seine Rolle als bedeutender Wirtschaftsstandort für die Stadt Köln und die gesamte Region.
Versorgungssicherheit auf höchstem Niveau
Bei einem Termin vor Ort haben Susanne Fabry, Vorstandsmitglied für Netze der RheinEnergie, Jürgen Köchling, Geschäftsführer Technik und Vertrieb der Westenergie Netzservice GmbH, sowie Thilo Schmid, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH, das neue Hochspannungskabel vor der Inbetriebnahme besichtigt.
Um den Anschluss zu ermöglichen, hat die RheinEnergie in den vergangenen Jahren ein rund 7,5 Kilometer langes Hochspannungskabel verlegt. Die Planung und den Bau der dazugehörigen Umspannanlage, die ein Gebäude mit zwei 110-kV-Räumen und zwei 60-Megavoltampere-Transformatoren umfasst, hat die Westenergie Netzservice GmbH übernommen. Den späteren Betrieb des Hochspannungsnetzes und des Umspannwerks übernimmt die Westnetz GmbH, ein Tochterunternehmen der Westenergie AG.
Durch die Anbindung an das 110-kV-Netz ist der Flughafen nun an zwei verschiedene vorgelagerte 110-kV-Umspannwerke angeschlossen. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund wachsender Anforderungen durch Digitalisierung, Elektromobilität und den Betrieb moderner Flughafentechnik von zentraler Bedeutung. Zudem profitieren die zahlreichen am Flughafen ansässigen Frachtlogistiker. Der neue Anschluss erhöht die Versorgungssicherheit signifikant und macht den Flughafen resilienter.
Ein eigens errichtetes Umspannwerk nimmt den Strom aus dem Hochspannungsnetz auf, wandelt ihn in Mittelspannung um und verteilt ihn über das interne Netz des Flughafens. Von dort aus gelangt der Strom in die Terminals, Gebäude und zu den Frachtlogistikern.
"Mit dem neuen Umspannwerk schafft der Flughafen eine wichtige technische Voraussetzung, um die Versorgung mit regenerativer Energie immer weiter voranzutreiben", sagt Thilo Schmid. "Die leistungsstarke Anlage unterstützt unseren Ausbau der E-Mobilität. So können wir den Anteil erneuerbarer Energie künftig noch weiter steigern", so Schmid.
"Angesichts des wachsenden Strombedarfs brauchen wir eine leistungsfähige und resiliente Infrastruktur. Sie ist zudem die Grundlage für die Transformation des Energiesystems, die wir anstreben. Der Anschluss des Flughafens ist ein Teil eines größeren Infrastrukturprojektes, bei dem wir die Leistungsfähigkeit des gesamten Hochspannungsnetzes in Köln stärken", sagte Susanne Fabry.
"Angesichts des wachsenden Strombedarfs brauchen wir eine leistungsfähige und resiliente Infrastruktur. Sie ist zudem die Grundlage für die Transformation des Energiesystems, die wir anstreben. Der Anschluss des Flughafens ist ein Teil eines größeren Infrastrukturprojektes, bei dem wir die Leistungsfähigkeit des gesamten Hochspannungsnetzes in Köln stärken", sagte Susanne Fabry.
Impuls für die regionale Wirtschaft
Der Köln Bonn Airport ist weit mehr als ein Verkehrsknotenpunkt – er ist ein wirtschaftlicher Motor für die Region. Mit dem neuen Netzanschluss schafft der Flughafen moderne Rahmenbedingungen, um als Standort für Logistik, Dienstleistung und Industrie noch attraktiver zu werden. Unternehmen, die auf stabile Energieversorgung und zuverlässige Infrastruktur angewiesen sind, finden hier ein zukunftsfähiges Umfeld. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Region und schafft langfristig Arbeitsplätze.
Repowering für die Zukunft: Windpark Coppanz liefert dreifachen Stromertrag
Mit dem erfolgreichen Abschluss des Repowering-Projekts Coppanz in der Gemeinde Bucha bei Jena setzen die Unternehmen RheinEnergie und DenkerWulf neue Maßstäbe in der klimafreundlichen Energieversorgung. In den vergangenen Monaten wurde der dortige Windpark grundlegend modernisiert. Von den insgesamt acht älteren Anlagen wurden sechs durch drei neue, hochmoderne und deutlich leistungsstärkere Turbinen ersetzt.
Das Ergebnis: Der jährliche Stromertrag des Windparks steigt von bisher 12 auf nunmehr 39 Millionen Kilowattstunden – mehr als eine Verdreifachung. Damit können etwa 11.500 Haushalte mit sauberer, erneuerbarer Energie versorgt werden.
Repowering – mehr Leistung, weniger Flächenverbrauch
Das sogenannte Repowering, also der Austausch alter Windkraftanlagen durch moderne, effizientere Modelle, ist ein zentraler Hebel für die Energiewende. Durch technische Weiterentwicklungen lässt sich die Stromausbeute deutlich steigern – bei gleichzeitig geringerem Flächenbedarf. Im Fall des Windparks Coppanz bedeutet dies: weniger Anlagen, mehr Ertrag, geringerer Eingriff in Natur und Landschaft.
"Das Repowering des Windparks Coppanz ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie wir bestehende Anlagen technisch auf ein neues Niveau heben und dadurch wesentlich zur Energiewende beitragen können. Wir steigern die Effizienz, schonen Ressourcen und schaffen einen echten Mehrwert für Umwelt und Gesellschaft", sagt Stephan Segbers, Vertriebsvorstand der RheinEnergie und in dieser Funktion auch für den Ausbau der Erneuerbaren Energien verantwortlich.
Auch Torsten Levsen, Vorstandsvorsitzender der Denker & Wulf AG aus Sehestedt, Schleswig-Holstein, äußert sich positiv zum Projekt. "Nachhaltigkeit, Beharrlichkeit und Durchsetzungsstärke – das sind die Attribute, die DenkerWulf beim Repowering Coppanz eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Wo bereits seit rund 25 Jahren erneuerbarer Strom erzeugt wurde, ermöglicht der modernisierte Standort nun eine Vervielfachung der Leistung und eine klimafreundliche Energieproduktion für weitere drei Jahrzehnte. Wir sind sehr stolz darauf, dass die RheinEnergie diesen Weg mit uns gemeinsam gegangen ist. Ein gemeinsamer Erfolg schmeckt doppelt süß!", so das Unternehmen.
Ein weiterer Vorteil der modernen Windenergieanlagen liegt in ihrer reduzierten Umdrehungsgeschwindigkeit. Während ältere Modelle noch etwa 19 Umdrehungen pro Minute erreichten, kommen neue Anlagen unter Volllast nur auf rund zwölf Umdrehungen pro Minute. Das wirkt deutlich ruhiger und sorgt für ein harmonischeres Gesamtbild.
Ein Beitrag zur Energiewende
Durch die Modernisierung wird nicht nur die Versorgungssicherheit mit grünem Strom gestärkt. Der neue Windpark Coppanz reduziert auch signifikant den CO₂-Ausstoß – ein weiterer Schritt hin zu den Klimazielen auf lokaler wie nationaler Ebene. Gleichzeitig wird der Flächenverbrauch pro erzeugter Kilowattstunde minimiert.
"Der Windpark gehört seit über 20 Jahren zu unserer Gemeinde und ist fester Bestandteil unseres lokalen Engagements für den Klimaschutz. Dass wir ihn nun gemeinsam mit der RheinEnergie und DenkerWulf so zukunftsfähig weiterentwickeln konnten, freut uns besonders. Die Zusammenarbeit mit der Betreiberin RheinEnergie war stets vertrauensvoll und konstruktiv – ein echtes Beispiel für erfolgreiche Partnerschaft zwischen Kommune und Energieversorger", sagt Sandra Hillesheim, Erste Beigeordnete der Gemeinde Bucha.
Über das Projekt
Das Repowering des Windparks Coppanz wurde in enger Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen RheinEnergie und DenkerWulf realisiert. Der bisherige Windpark bestand aus insgesamt acht Windenergieanlagen und wurde im Jahr 2002 in Betrieb genommen. Im Jahr 2009 hat die RheinEnergie den Windpark übernommen. Zum 1. Januar 2023 ist die staatliche Förderung für den eingespeisten Strom nach dem Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) ausgelaufen. Seitdem wurde der Strom direkt vermarktet. Noch vor dem Auslaufen der staatlichen Förderung haben sich die RheinEnergie und DenkerWulf dazu entschlossen, den Windpark zu repowern. Die Arbeiten dazu wurden im September 2023 aufgenommen und haben bis Juli 2024gedauert. Zwei der neuen Anlagen wird die RheinEnergie betreiben, eine Anlage betreibt DenkerWulf. Technisch sowie kaufmännisch werden alle drei Anlagen von der Denker & Wulf AG betreut. Die zwei älteren Anlagen betreibt nach wie vor die RheinEnergie.
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