10.04.2024
Freiwillige Kommunalabgabe – RheinEnergie schüttet über 700.000 Euro an Gemeinden aus
Im Rahmen ihrer Ausbaustrategie für erneuerbare Energien hat sich die RheinEnergie vorgenommen, ihren Anlagenpark von derzeit rund 230 Megawatt (MW) bis 2035 auf 600 MW auszubauen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es erforderlich, dass die Menschen vor Ort die Anlagen auch akzeptieren. Deshalb hat sich die RheinEnergie als einer der ersten Energieversorger entschieden, an alle Gemeinden, in denen das Unternehmen bereits Windparks und Freiflächen-Solaranlagen betreibt, die neu eingeführte freiwillige Kommunalabgabe zu zahlen. Ab 2024 wird die RheinEnergie über 700.000 Euro an rund 90 Gemeinden in ganz Deutschland ausschütten. Das Geld fließt direkt in die kommunalen Haushalte. Damit profitieren die Gemeinden und die Bürgerinnen und Bürger direkt von den Erneuerbare-Energie-Anlagen, die sich zukünftig, aber auch in der Vergangenheit für den Ausbau der erneuerbaren Energie entschieden haben.
„Die Kommunalabgabe ist für uns ein wirkungsvolles und hilfreiches Instrument, um rechtssicher und gesetzeskonform die Gemeinde und damit die Bürgerinnen und Bürger am lokalen Ausbau der erneuerbaren Energien finanziell teilhaben zu lassen. Die Einnahmen aus der Kommunalabgabe eröffnen uns finanzielle Spielräume, die wir eigenverantwortlich und selbstständig zur Förderung der regionalen Entwicklung nutzen werden. So spüren die Menschen direkt, dass die Windräder und Solaranlagen in ihren Gemeinden einen Nutzen für sie haben”, sagt Norman Klebe, Bürgermeister von Arendsee, nach dem Unterschreiben des Vertrags mit der RheinEnergie.
Auch Ulrich Bemmann, Abteilungsleiter Erneuerbare Energie bei der RheinEnergie, ist überzeugt: „Die Kommunalabgabe stiftet einen direkt erlebbaren Mehrwert für alle Beteiligten vor Ort. Das trägt maßgeblich zum Erfolg der Energiewende bei. Daher werden wir auch bei allen Neuprojekten ebenfalls die freiwillige Kommunalabgabe gerne leisten und die Bürgerinnen und Bürger vor Ort einbinden“.
Im Rahmen des novellierten Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2023) haben die Betreiber von Windparks und Freiflächen-Solaranlagen die Möglichkeit, den betroffenen Gemeinden für Bestandsanlagen freiwillig einen Betrag in Höhe von 0,2 Cent pro eingespeiste Kilowattstunde zu zahlen.
Aktuell betreibt die RheinEnergie deutschlandweit 29 Photovoltaik-Anlagen auf Frei- und Dachflächen mit einer installierten Leistung von ca. 90 Megawattpeak (MWp) sowie 26 Windparks mit insgesamt 107 Anlagen und einer anteilig installierten Leistung von mehr als 172 MW. Die so jährlich erzeugte Strommenge reicht rechnerisch aus, um rund 110.000 Haushalte zu versorgen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen bundesweit Projekte für Wind- und Solarenergie-Anlagen und sucht nach geeigneten Flächen.