Nach drei Jahren der Preisstabilität steigen zum 1. Januar 2024 in Frechen die Preise für Trinkwasser. Ursache dafür sind unter anderem steigende Bezugskosten für das Frechener Trinkwasser, das die RheinEnergie für Frechen nach einem entsprechenden Ratsbeschluss bei einem Vorlieferanten einkauft. Hinzu kommen gestiegene Kosten im Bau-, Material- und Lohnbereich sowie die aufgrund von veränderten Rahmenbedingungen aktuell neu entstandenen gesetzlichen Anforderungen und Maßnahmen zur Steigerung der Resilienz und Versorgungssicherheit, etwa bei Stromausfällen oder Cyberattacken und zur Klimafolgenanpassung.

Bei einem Musterhaushalt im Einfamilienhaus mit 150 Kubikmetern Jahresverbrauch wirkt sich die Preiserhöhung mit 2,27 Euro brutto pro Monat aus. Das entspricht einem Anstieg von 6,66 Prozent.

Der Mengenpreis pro Kubikmeter (=1.000 Liter) beträgt ab dem 1. Januar 1,29 Euro (vorher: 1,21 Euro) brutto. Der Grundpreis steigt bei einem Musterhaushalt von 229,12 Euro pro Jahr auf 244,38 Euro pro Jahr brutto. Die Grundpreise können unterschiedlich sein, je nach Anzahl der Wohneinheiten in einem Gebäude. Die Preissteigerung verteilt sich gleichmäßig auf den Mengenpreis für die verbrauchte Wassermenge und den Grundpreis.

Eigene Versorgungsstruktur für Frechen

Gemäß dem vom Rat 2020 beschlossenen Versorgungskonzept stammt das Trinkwasser für Frechen zu großen Teilen aus dem Wasserwerk Kerpen-Türnich, um die vom Rat der Stadt beschlossenen Kriterien in Bezug auf Wasserhärte und Nitrat besser zu erfüllen. Die Kapazität des Wasserwerks Türnich reicht allein nicht aus, um den Gesamtbedarf von Frechen zu decken.