Die RheinEnergie treibt den Ausbau des eigenen Erneuerbare Energien-Portfolios mit großen Schritten voran. Nachdem das Unternehmen im vergangenen Jahr seinen bislang größten Solarpark mit 18 Megawatt peak (MWp) im bayerischen Hemau in Betrieb genommen hat, haben nun die Bauarbeiten für den nächsten Solarpark begonnen. Der neue Solarpark befindet sich in der Nähe des Flugplatzes Müritz in den Gemeinden Lärz und Rechlin in Mecklenburg-Vorpommern. Mit einer Gesamtleistung von 32 MWp wird dieser Solarpark den bisherigen Rekord nahezu verdoppeln. Der Solarpark wird genug Strom liefern, um damit rechnerisch rund 10.000 Haushalte zu versorgen. Zusätzlich baut die RheinEnergie erstmalig ein Batteriespeichersystem mit einer Kapazität von sieben Megawattstunden (MWh). Damit steht der Strom auch nachts oder bei Regenwetter zur Verfügung.

Erfolgreiche Teilnahme an Innovationsausschreibung

Für 20 MWp hat das Unternehmen einen Zuschlag im Rahmen einer Innovationsausschreibung nach dem novellierten Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2021) erhalten. Ausschlaggebend dafür war die Kombination aus einer Solaranlage mit einem sieben MWh Batteriespeichersystem. Für den weiteren Anlagenteil vermarktet die RheinEnergie den Strom ohne staatliche Förderung. Mit dem Projekt steigt die RheinEnergie in das in Zukunft immer wichtiger werdende Geschäftsfeld der Stromvermarktung mithilfe von Batteriespeichern ein.

"Der neue Solarpark in Lärz und Rechlin ist für uns ein Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität 2035. Ganz besonders freue ich mich darüber, dass wir erneut den Zuschlag in einer Innovationsausschreibung erhalten haben. Mit dem Batteriespeicher schaffen wir die erforderliche Flexibilität, um den Strom auch dann zu vermarkten, wenn die Sonne nicht scheint. Dass wir uns im anspruchsvollen Umfeld einer Innovationsausschreibung durchsetzen, zeigt, dass die RheinEnergie über das Know-how verfügt, um die besten Lösungen für die Energiewende zu entwickeln“, sagt Achim Südmeier, Vertriebsvorstand der RheinEnergie.

Bauarbeiten in vollem Gange

Im ersten Bauabschnitt bringen Rammmaschinen derzeit Pfosten in den Boden ein. Auf die Pfosten werden dann die Unterkonstruktionen errichtet. Die als Tische bezeichneten Konstruktionen tragen später die Solarmodule, die einzeln in Handarbeit montiert werden. Bis Oktober 2023 werden die Arbeiter der Firma GOLDBECK SOLAR, die im Auftrag der RheinEnergie den Solarpark errichtet, über 56.800 Module installieren. Das entspricht einer Fläche von ca. 30 Hektar. Die Inbetriebnahme des Solarparks ist für Anfang 2024 vorgesehen.

"Wir sind stolz darauf, mit der RheinEnergie zusammenzuarbeiten und zur erfolgreichen Umsetzung dieses PV-Großprojekts beizutragen. Es ist eine wegweisende Initiative, die zeigt, wie die Nutzung von Solarenergie und Batteriespeichern zu einer nachhaltigen und zuverlässigen Energieversorgung beitragen kann“, sagt Joachim Goldbeck, CEO von GOLDBECK SOLAR.

Aktuell betreibt die RheinEnergie deutschlandweit 28 Photovoltaik-Anlagen auf Frei- und Dachflächen mit einer installierten Leistung von ca. 57 (MWp) sowie 26 Windparks mit insgesamt 107 Anlagen und einer anteilig installierten Leistung von über 172 MW. Die so jährlich erzeugte Strommenge reicht rechnerisch aus, um rund 110.000 Haushalte zu versorgen. Im Rahmen ihrer Ausbaustrategie für Erneuerbare Energien hat sich die RheinEnergie vorgenommen, ihren Anlagenpark bis 2035 auf 600 MW auszubauen. Dazu entwickelt das Unternehmen bundesweit Projekte für Wind- und Solarenergie-Anlagen und sucht nach geeigneten Flächen.