Aus eins mach zwei: Nach diesem Prinzip funktioniert die umweltschonende Kraft-Wärme-Kopplung (kurz: KWK). In einer KWK-Anlage nutzen wir die Abwärme, die bei der Stromproduktion entsteht, zur Wärme- und erneuten Stromgewinnung. Dadurch werden bis zu 90 Prozent der eingesetzten Energie genutzt. Hinzu kommt, dass mithilfe moderner Gas-und-Dampfturbinen-Anlagen jährlich bis zu eine Million Tonnen CO2 eingespart werden können. In Niehl, Merkenich und Merheim setzen wir schon seit Jahrzehnten auf Kraft-Wärme-Kopplung.

Unsere Kraft-Wärme-Kopplungs­anlagen
Gas-und-Dampf­turbinen-Anlagen

Gas-und-Dampfturbinen-Anlagen (GuD-Anlagen) entsprechen der modernsten Erzeugungstechnik, die die Kraftwerkshersteller für Kraft-Wärme-Kopplung gegenwärtig anzubieten haben. Die Gasturbine in der GuD-Anlage funktioniert ähnlich wie ein Flugzeugtriebwerk und verdichtet Verbrennungsluft und Erdgas. Sie treibt einen Generator an und so entsteht Strom.

Die heißen Abgase leisten wertvolle Arbeit: In einem Abhitzekessel erwärmen sie Wasser. Der entstehende Wasserdampf bringt eine Dampfturbine auf Touren, die wiederum den Generator antreibt.

Für die Produktion von Fernwärme zapfen die Kraftwerker an der Dampfturbine einen Teil des Dampfs ab und leiten ihn auf einen Wärmetauscher. Dort überträgt der heiße Dampf seine Wärmeenergie auf das Wasser in den Fernwärmerohren.

Grüner Wasserstoff

Der Versuch zeigt, dass die Wasserstoff-Beimischung, später dann eine Komplett-Umstellung, ein entscheidender Baustein auf dem Weg zur Wärmewende ist. Daher modernisieren wir die Anlagen des Heizkraftwerks in Merkenich in den kommenden Jahren umfassend. Die umgebaute Anlage wird deutlich effizienter und flexibler sein, auch der Betrieb mit Wasserstoff wird möglich sein. Ein weiterer Meilenstein in der Modernisierung des Heizkraftwerks Merkenich ist die Stilllegung des letzten noch bestehenden Braunkohlekessels im Jahr 2025.

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