Aus eins mach zwei: Nach diesem Prinzip funktioniert die umweltschonende Kraft-Wärme-Kopplung (kurz: KWK). In einer KWK-Anlage nutzen wir die Abwärme, die bei der Stromproduktion entsteht, zur Wärme- und erneuten Stromgewinnung. Dadurch werden bis zu 90 Prozent der eingesetzten Energie genutzt. Hinzu kommt, dass mithilfe moderner Gas-und-Dampfturbinen-Anlagen jährlich bis zu eine Million Tonnen CO2 eingespart werden können. In Niehl, Merkenich und Merheim setzen wir schon seit Jahrzehnten auf Kraft-Wärme-Kopplung.
Herkömmliche Kraftwerke erzeugen nur Strom. Ohne angeschlossene Wärmeabnehmer geht ein Großteil der Wärme ungenutzt als Abwärme verloren. Das sind rund 60 Prozent der eingesetzten Energie.
In modernen Gas-und-Dampfturbinen-Anlagen wie in Niehl wird mit der Abwärme heißer Dampf erzeugt. Mit diesem erwärmen wir Fernwärmewasser. Oder wir versorgen damit produzierende Unternehmen. Der eingesetzte Brennstoff lässt sich auf diese Weise zu fast 90 Prozent nutzen.
Gas-und-Dampfturbinen-Anlagen (GuD-Anlagen) entsprechen der modernsten Erzeugungstechnik, die die Kraftwerkshersteller für Kraft-Wärme-Kopplung gegenwärtig anzubieten haben. Die Gasturbine in der GuD-Anlage funktioniert ähnlich wie ein Flugzeugtriebwerk und verdichtet Verbrennungsluft und Erdgas. Sie treibt einen Generator an und so entsteht Strom.
Die heißen Abgase leisten wertvolle Arbeit: In einem Abhitzekessel erwärmen sie Wasser. Der entstehende Wasserdampf bringt eine Dampfturbine auf Touren, die wiederum den Generator antreibt.
Für die Produktion von Fernwärme zapfen die Kraftwerker an der Dampfturbine einen Teil des Dampfs ab und leiten ihn auf einen Wärmetauscher. Dort überträgt der heiße Dampf seine Wärmeenergie auf das Wasser in den Fernwärmerohren.
Ob in der Kölner Innenstadt oder den Randbezirken - wir schließen immer mehr Haushalte und Betriebe an das Fern- oder ein Nahwärmenetz an.
Wir machen uns frei von fossilen Brennstoffen. In drei Schritten verfolgen wir unser Ziel und stellen bis 2035 auf eine vollständig emissionsfreie Versorgung um.