Klimaschutz und der effiziente Einsatz von Energie gehen Hand in Hand. Ein guter Grund auf Fernwärme zu setzen. In unseren Heizkraftzwerken nutzen wir den eingesetzten Brennstoff (meist Erdgas), um gleichzeitig Strom und Wärme zu erzeugen. In Ballungsräumen wie Köln ist Fernwärme besonders sinnvoll, weil viele Haushalte ans Fernwärmenetz angeschlossen werden können.
Ihre Vorteile:
- Fernwärme ist sicher, sauber und komfortabel
- Sie eignet sich auch zur Warmwasserbereitung
- Da Sie keine eigene Heizungsanlage im Haus haben, ist der Wartungsaufwand für Sie sehr gering
- Brennereinstellung, Kessel- und Tankreinigung, Schornsteinfeger-Gebühren und zusätzliche Versicherungen entfallen
Ab März zahlen Haushalte sowie kleine und mittlere Unternehmen für 80 Prozent des prognostizierten Jahresverbrauchs nur 9,5 ct/kWh (brutto) als Arbeitspreis. Das gilt auch rückwirkend für Januar und Februar – und für alle Fernwärmetarife!*
*Die Wärmepreisbremse wird von der Bundesregierung zum 1.3.2023 eingeführt, um die gestiegenen Energiekosten zu senken. Die Wärmepreisbremse wird durch Bundesmittel finanziert. Die Entlastung erfolgt unter Vorbehalt der tatsächlichen Erfüllung der gesetzlichen Anspruchsvoraussetzungen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer FAQ-Seite .
Die folgenden Preise gelten vom 1. April 2023 bis 30. September 2023.
Die von der Bundesregierung beschlossenen Wärmepreisbremsen werden separat ermittelt und entsprechend in Abzug gebracht.
Die unten genannten Preise sind Bruttopreise. Sie enthalten die Umsatzsteuer von 7%.
Wir bauen unser Fernwärmenetz stetig für unsere Kundinnen und Kunden aus. Auf der Karte sehen Sie, wo Sie schon heute Fernwärme in Köln beziehen können. Geben Sie einfach Ihre Adresse ein und schauen Sie nach, ob wir auch Sie schon mit Fernwärme beliefern können.
Das neue und hocheffiziente Gas-und-Dampfturbinen-Heizkraftwerk Niehl 3 (GuD Niehl 3) steht am Niehler Hafen in unmittelbarer Nähe des Heizkraftwerks Niehl 2. Im Jahr 2016 hat es seinen Betrieb aufgenommen. Der maximale Brennstoffnutzungsgrad der Anlage beträgt mehr als 89 Prozent. Der neue GuD-Block weist eine elektrische Leistung von 450 Megawatt auf und liefert zusätzlich Fernwärme mit einer Leistung von bis zu 265 Megawatt. Mit dem Heizkraftwerk Niehl 3 haben wir den Schlussstein unserer konventionellen Energieerzeugung gesetzt. Das Heizkraftwerk Niehl 3 speist in das Fernwärmenetz Innenstadt-Deutz ein.
Fast 30 Jahre lang war das Heizkraftwerk Niehl I das Rückgrat der Fernwärmeversorgung für die Kölner Innenstadt und den Kölner Westen. Seit April 2005 hat das "HKW Niehl 2" die Vorgängeranlage abgelöst. Ausgestattet mit der so genannten Gas-und-Dampfturbinen-Technik, ist dort die weltweit derzeit modernste und effizienteste Technik im Einsatz. Das eingesetzte Erdgas wird zu maximal 86 Prozent ausgenutzt - mit entsprechend positiver Wirkung für Umwelt und Wirtschaftlichkeit. Das Heizkraftwerk Niehl 2 speist in das Fernwärmenetz Innenstadt-Deutz ein.
Das Heizkraftwerk im Kölner Norden ist die "Zentralheizung" für die neue Stadt. Dort entsteht die Fernwärme für mehrere Stadtteile, dazu ein bedeutender Teil der Stromeigenerzeugung. Als einzige unserer Anlagen kann das HKW Merkenich neben Erdgas in einer eigenen Kesselanlage auch Braunkohlengranulat verfeuern. Und es liefert vor allem auch Wärme und Prozessdampf für die Industrie im Kölner Norden. Zur Firma Ford führt eine eigene Leitungstrasse mit Fernwärmetauscherstation auf dem Werksgelände des Automobilkonzerns. Auch in Merkenich kommt unter anderem Gas-und-Dampfturbinen-Technik zum Einsatz. Die gewonnene Energie wird in das Fernwärmenetz Neue Stadt/Bocklemünd eingespeist.
Als kleinstes der Kölner Heizkraftwerke hat die Merheimer Anlage trotzdem eine wichtige Funktion: Sie liefert Fernwärme für die umliegenden Stadtteile wie etwa Merheim und Neubrück (Fernwärmenetz Merheim), darunter auch für das Klinikum Merheim. Außerdem stammt von dort ein Teil des Kölner Stroms.
Das der Historie nach älteste Kölner Heizkraftwerk ging 1891 als reine Stromerzeugungsanlage in Betrieb. Es war damit eines der ersten Wechselstromkraftwerke Deutschlands. Die Jugendstil-Bausubstanz wurde komplett restauriert. Mittlerweile versorgt die Anlage mit einem Dampfkessel und einem Heißwasserkessel die Kölner Innenstadt mit Fernwärme, speist also in das Fernwärmenetz Innenstadt-Deutz ein.
Bitte beachten Sie unbedingt den Hinweis unterhalb von Tabelle und Gutachten.
Wärmenetz | Primärenergiefaktor 1) | Primärenergiefaktor 2) | Primärenergiefaktor 3) |
---|---|---|---|
Wärmenetz Innenstadt-Deutz | Primärenergiefaktor 1) 0,00 | Primärenergiefaktor 2) 0,30 | Primärenergiefaktor 3) - |
Wärmenetz Neue Stadt/Bocklemünd | Primärenergiefaktor 1) - | Primärenergiefaktor 2) - | Primärenergiefaktor 3) 0,7 |
Wärmenetz Merheim | Primärenergiefaktor 1) 0 | Primärenergiefaktor 2) 0,30 | Primärenergiefaktor 3) - |
Wärmenetz Junkersdorf | Primärenergiefaktor 1) 0,96 | Primärenergiefaktor 2) 0,96 | Primärenergiefaktor 3) - |
Wärmenetz | CO2-Faktor 1) | CO2-Faktor 3) | CO2-Faktor Prognose 2025 4) | Anteil KWK-Erzeugung 3) |
---|---|---|---|---|
Wärmenetz Innenstadt-Deutz | CO2-Faktor 1) 0 g CO2 eq./kWh | CO2-Faktor 3) - | CO2-Faktor Prognose 2025 4) 105 g CO2 eq./kWh | Anteil KWK-Erzeugung 3) 95,4 % |
Wärmenetz Neue Stadt/Bocklemünd | CO2-Faktor 1) - | CO2-Faktor 3) 300 g CO2 eq./kWh | CO2-Faktor Prognose 2025 4) 114 g CO2 eq./kWh | Anteil KWK-Erzeugung 3) 91,4 % |
Wärmenetz Merheim | CO2-Faktor 1) 0 g CO2 eq./kWh | CO2-Faktor 3) - | CO2-Faktor Prognose 2025 4) 104 g CO2 eq./kWh | Anteil KWK-Erzeugung 3) 96,6 % |
Wärmenetz Junkersdorf | CO2-Faktor 1) 134 g CO2 eq./kWh | CO2-Faktor 3) - | CO2-Faktor Prognose 2025 4) 222 g CO2 eq./kWh | Anteil KWK-Erzeugung 3) 40,9 % |
1) gem. § 22 (2) GEG:2020-08 i.V.m. FW 309-1:2020-11
2) gem. § 22 (3) GEG:2020-08; Liegt der ermittelte und veröffentlichte Wert des PEF eines Wärmenetzes ohne Erneuerbare Energien unter einem Wert von 0,3 ist als PEF der Wert von 0,3 zu verwenden.
3) gem. § 22 (4) GEG:2020-08 i.V.m. DIN V 18599-1:2018-09, Tabelle A.1; findet Anwendung, wenn der PEF nicht vom Fernwärmeversorgungsunternehmen ermittelt und veröffentlicht wurde.
4) Prognose Carnot-Methode (DIN EN 15316-4-5: 2017-09 Abschnitt 6.2.2.1.6.3)
Treibhausgasemissionen werden seit Inkrafttreten des Gebäudeenergiegesetzes stets mit Vorketten berechnet. Das bedeutet, dass der gesamte Lebensweg mit einbezogen wird, also die direkten Umwelteffekte plus die von den vorgelagerten Prozessketten ausgehenden Umwelteffekte, wie z.B. Bau der Anlage, Förderung und Transport der Brennstoffe. Konkret führt dies zu einer Erhöhung der ausgewiesenen Treibhausgasemissionen, obwohl sich an der jeweiligen Erzeugungsanlage und der Fahrweise der jeweiligen Anlage nichts geändert hat.
Ein weiterer sehr starker Einflussfaktor auf die Höhe der CO2-Emissionen ist die Berechnungsmethode.
Im GEG ist eine Überprüfung und ggf. Anpassung der Berechnungsmethode hin zu einer anderen Methode (Carnot-Methode) verankert. Welchen Einfluss diese Methode auf die Ausweisung der zukünftigen CO2-Emissionen hat, zeigt unsere erste Prognose, die in der oberen Tabelle mit aufgeführt ist.
Wir informieren Sie über die Wärmenetzeinspeisung und den Erfüllungsgrad der Fernwärme. Erfahren Sie auch, aus welchen Quellen sich die Wärmenetzeinspeisung zusammensetzt. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne unter 0221 178-3965 zur Verfügung.
Energie sinnvoll einsetzen: Wir beantworten Ihre Fragen und beraten Sie - telefonisch oder umfassend und individuell bei Ihnen zu Hause.
Der Ausbau des Fernwärmenetzes ist einer der Bausteine unseres Klimaschutzprogramms "Energie & Klima 2030". Warum? Wir verraten es Ihnen.
Verordnungen und ergänzende Bestimmungen zu Strom, Erdgas, Wasser, Fernwärme sowie zum Netzanschluss Strom und Erdgas. Zum Nachlesen und Downloaden.