Die umweltschonende Stromerzeugung aus Wind und Sonne nimmt seit Jahren zu. Doch ungeachtet ihrer steigenden Anteile zum Strommix: Wenn der Wind nicht weht oder die Sonne nicht scheint, bleiben die Lichter aus. Deshalb setzt die RheinEnergie bei ihrer Klimaschutzstrategie sowohl auf den kontinuierlichen Ausbau der Erneuerbaren Energien als auch auf konventionelle, hochmoderne und effiziente Anlagen, mit denen sie gleichzeitig Strom und Wärme produziert.

Seit Herbst 2018 hatte das Unternehmen in ihrem Heizkraftwerk in Köln-Merheim eine alte und kleine Gas-und-Dampfturbinen- Anlage und einen Heizkessel für Fernwärme durch ein hochmodernes Blockheizkraftwerk (BHKW) mit einer elektrischen Leistung von 30 Megawatt ersetzt. Nun sind die umfangreichen Umbauarbeiten abgeschlossen und die neue Anlage hat den regulären Betrieb aufgenommen.

"Gut gerüstet für die Energiewelt von morgen"

"Als Unternehmen haben wir uns verpflichtet, einen maßgeblichen Beitrag zu leisten, um die CO2-Emissionen in Köln bis zum Jahr 2030 im Vergleich zum Jahr 1990 zu halbieren. Dabei spielen Erneuerbare ebenso eine Rolle wie hochmoderne und effiziente konventionelle Anlagen. Das neue Blockheizkraftwerk in Köln-Merheim ist so ein Beispiel: Es entspricht dem neuesten Stand der Technik und bildet das Rückgrat der Strom- und Wärmeversorgung im Kölner Osten. Ein besonderes technisches Merkmal ist die hohe Flexibilität. Diese ist wichtig für das zukünftige Zusammenspiel von erneuerbarer und konventioneller Stromproduktion. Das BHKW lässt sich schnell und zuverlässig dem Energiebedarf und den Kundenbedürfnissen anpassen. Perspektivisch können wir in dem neuen BHKW auch regenerativ erzeugte Gase - wie synthetisches Methan - nutzen. Damit sind wir schon heute für die Energiewelt von morgen vorbereitet", sagt Dr. Karsten Klemp, Leiter Kraftwerke bei der RheinEnergie.

Die drei mit Erdgas betriebenen Motoren werden ebenso wie die Altanlage gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen. Aufgrund dieser Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) liegt der Brennstoffnutzungsgrad der Anlage bei 90 Prozent. Dadurch spart sie jährlich rund 50.000 Tonnen CO2 ein und trägt wesentlich zur Versorgungssicherheit mit Strom und Wärme im Kölner Osten bei. Das Investitionsvolumen des Projektes betrug rund 30 Millionen Euro.