Obwohl es natürlich gewisse Routinen gibt, ist meine Tätigkeit sehr vielfältig und abwechslungsreich. Um es auch für Laien verständlich zu sagen: Ich suche in unseren Wasserproben z. B. Unkrautvernichtungsmittel oder Insektizide, die durch Landwirtschaft und Gartenbau in unser Wasser eingetragen werden könnten. Aber auch Arzneimittel, die nicht abgebaut werden und über die Kläranlagen in Gewässer gelangen, sind ein Thema.
Etwas? Ich würde sagen, es hat sich vieles geändert: Es gibt heute Analyseverfahren, die vor 20 Jahren noch in der Entwicklung waren. Heute lassen sich Substanzen selbst in sehr kleinen Konzentrationen nachweisen. Wir betreiben da einen ziemlichen Aufwand. Auch deshalb hat unser Trinkwasser ja so eine hohe Qualität.
Zum einen schätze ich die Abwechslung: Es gibt ständig neue wissenschaftliche Erkenntnisse, neue Mess- und Analyseverfahren, die wir anwenden. Darum gibt es auch immer etwas zu lernen. Mit dem Wissen, das ich in meiner Ausbildung erworben habe, käme ich heute nicht mehr weit.
Zum anderen mag ich die Zusammenarbeit im Team, mit meinen Kolleginnen und Kollegen. Und auch da hat sich im Laufe der Jahre einiges geändert – schon weil die Abteilung wesentlich größer geworden ist: Heute arbeiten hier doppelt so viele Menschen, wie zu der Zeit, als ich angefangen habe.
Das war zunächst eine ganz pragmatische Überlegung. Die Firma, in der ich gelernt habe, die Rheinischen Olefinwerke in Wesseling, haben uns nach der Ausbildung nicht übernommen. Also musste ich mir etwas Neues suchen. Und da boten sich die damaligen GEW an. Allerdings wollte ich anfangs gar nicht bleiben.
Ja, so kann man das sagen. Schließlich bin ich nun schon eine ganze Weile hier. Und ich war ziemlich schnell überzeugt davon, an der richtigen Stelle zu sein. Jedenfalls habe ich ein Rückkehrangebot meines Ausbildungsbetriebes abgelehnt.
Die RheinEnergie investiert viel in die Aus-und Weiterbildung. Das finde ich wichtig und richtig. Außerdem gefällt mir das Gesundheitsmanagement.